Job Ghosting
Immer mehr Arbeitgeber haben damit zu kämpfen, dass die Kandidaten zu den Vorstellungsgesprächen nicht erscheinen. Aber nicht nur Kandidaten, auch neu eingestellte Fachkräfte treten eine neue Position trotz eines abgeschlossenen Vertrags nicht an. Dieser Trend hat in den letzten Jahren zugenommen und bedeutet „Ghosting“: eine Person beendet die Kommunikation mit einer anderen Person oder Gruppe ohne Erklärung.
Warum ghosten Kandidaten Arbeitgeber?
Bewerber ghosten Arbeitgeber aus einer Reihe von Gründen. Diese Faktoren können dazu führen, dass ein Kandidat ein Vorstellungsgespräch führt, ein Jobangebot verbal annimmt, um dann doch seine Meinung zu ändern, oder einen Job nach der formellen Annahme ablehnt. Als Hiring Manager können Sie viele, aber nicht alle externen Gründe für das Ghosting von Kandidaten mildern:
Mangel an Aufregung über die Rolle: Wenn ein Kandidat nicht von Ihrem Unternehmen oder der Rolle, für die er sich beworben hat, begeistert ist, kann er sich dafür entscheiden, zu ghosten anstatt sich formell aus dem Einstellungsprozess zurückzuziehen. Dies ist besonders wahrscheinlich, wenn Sie den Kontakt zum Bewerber nicht halten und nicht stärken. Damit Kandidaten gerne in Ihrem Unternehmen anfangen, ist Kommunikation der beste Weg.
Verwirrung über die Rolle: Mangelnde Klarheit über Verantwortlichkeiten oder die Position im Allgemeinen kann dazu führen, dass ein Bewerber ghostet. Dies ist besonders wichtig, wenn sich Kandidaten für mehrere ähnliche Jobs bewerben. Eine klare, gut geschriebene Stellenbeschreibung und umfassende weitere Information wie z.B. über das Onboarding wird Kandidaten sagen, ob sie in Ihrem Unternehmen arbeiten wollen.
Änderung der persönlichen Umstände: Nicht alle Gründe für Kandidaten-Ghosting sind unter Kontrolle. Manchmal wird ein Kandidat Änderungen in seinen persönlichen Leben haben. Zum Beispiel kann ein neuer Ehepartner, ein neues Kind oder ein familiärer Notfall dazu führen, dass sie sich ohne Erklärung aus Ihrem Einstellungsprozess zurückziehen.
Wie Sie mit Ghosting umgehen können
Die herausforderndste Art des Ghostings ist der „No-Call, No-show“ von Kandidaten am ersten Arbeitstag. Dies kann besonders schockierend sein, wenn ein Kandidat zuvor keine Anzeichen von Ghosting gezeigt hat und während des gesamten Einstellungsprozesses Begeisterung zum Ausdruck gebracht hat. Wenn Ihnen dies passiert, gibt es einige Möglichkeiten, wie Sie reagieren können:
Zeigen Sie Mitgefühl: Gehen Sie vom Besten aus und wenden Sie sich per E-Mail oder Telefonanruf an den Kandidaten. In einigen Fällen kann ein „No-Call, No-Show“ tatsächlich ein Fall von Pech sein, wie eine Autopanne oder ein Notfall.
Legen Sie ein Zeitfenster fest: Wenn Sie den Kandidaten nicht erreichen können, teilen Sie ein Zeitfenster mit. Bitten Sie beispielsweise um eine Antwort innerhalb von 24 Stunden. Im Notfall können Sie beurteilen, ob der Kandidat noch Ihrem Team beitreten kann.Haben Sie keine Angst vor Plan B: Wenn Sie nichts von dem Kandidaten hören oder wenn er nicht in der Lage ist, mit dem Onboarding zu beginnen, gehen Sie schnell zu Ihrem Plan B über. Dies kann sein, dass Sie einen anderen qualifizierten Kandidaten anrufen oder die Stellenausschreibung erneut öffnen. Was auch immer Ihr Plan B ist, zögern Sie nicht, schnell und effizient voranzukommen, um die Kosten einer falschen Einstellung zu vermeiden.
„Jeder Mensch ist der Architekt seiner eigenen Zukunft.“
Sallust