Nicht neu, aber oft vergessen
Wir alle werden voraussichtlich in kurzer Zeit wieder mehr zu Hause arbeiten, als uns vielleicht lieb ist. Oder aber auch die Möglichkeit dazu haben – jeder von uns empfindet das ein wenig anders. Und auch wenn Homeoffice für so gut wie alle von uns nicht mehr neu ist, wollen wir hier auf ein paar Dinge aufmerksam machen, die gerne und schnell in Vergessenheit geraten.
Eine Tasse Kaffee in der Hand, die morgendlichen News werden gecheckt und die Wettervorhersagen geprüft – es scheint heute kein besonders schöner und warmer Tag zu werden. Zum Glück ist ein Tag im Homeoffice geplant und man muss das Haus nicht verlassen. Klingt nach einem entspannten Tag, wobei man auf einige Dinge achten sollte, um auch im zu Hause erfolgreich arbeiten zu können.
Trennung muss sein – soweit möglich
Einer der Herausforderungen im Homeoffice ist es, berufliche und private Dinge voneinander trennen zu können. Es ist daher hilfreich, sich in irgendeiner Art seinen eigenen Office Bereich in der Wohnung oder im Haus zu schaffen. Somit ist dieser Bereich dann speziell für Tage zuhause hergerichtet und wird mit nichts Privatem in Verbindung gebracht.
Natürlich ist zuhause die Gefahr, von der Arbeit abgelenkt zu sein, ein wenig größer, da das private Umfeld zu sehen oder spüren ist. Der Geschirrspüler oder die Waschmaschine piepst, die Hausklingel läutet oder Kinder sind nachmittags laut beim Spielen. Jeder sollte individuell für sich eine Lösung finden, um gut und konzentriert arbeiten zu können.
Rituale können helfen
In Jogginghose, Pullover und fein warmen Kuschelsocken zu arbeiten klingt doch sehr verlockend – doch diese Gemütlichkeit verträgt sich ab und an nicht besonders gut mit der Motivation. Daher kann es nützlich sein, die gleichen Rituale zu verfolgen, welche normalerweise vor einem Arbeitstag im Unternehmen durchgeführt werden. Dazu gehört es auch, sich angemessen anzuziehen um sich selbst auf die Arbeit vorzubereiten, unabhängig davon ob diese jetzt zu Hause auf der Couch oder am Schreibtisch im Büro verrichtet wird.
Aus den Augen- NICHT aus dem Sinn
Man sollte trotz seinen Homeoffice-Tagen stets in Kontakt mit seinen ArbeitskollegInnen bleiben. Somit vermittelt man gegenüber den KollegInnen, dass auch im Homeoffice gearbeitet wird und der Tag nicht für private Zwecke genutzt wird. Umgekehrt wünscht man sich von seinen KollegInnen ja auch, dass diese zu deren Homeoffice Zeiten erreichbar sind.
Der Blick auf die Uhr
Hat man in seinem Unternehmen nun eine Gleitzeitvereinbarung und kann im Prinzip immer arbeiten, ohne dabei Kernzeiten zu beachten, sollte speziell im Homeoffice auf die Zeit geachtet werden. Da man Zuhause schnell in private Pausen „gezwungen“ werden kann und die Arbeit erst später am Tag wieder aufnimmt, sind Arbeitszeiten oft verschwommen und nicht ganz eindeutig. Längere Arbeitszeiten sind daher während dem Homeoffice nicht unüblich und sollten nicht außer Acht gelassen werden – aber auch zu Hause gilt: alles mit Maß und Ziel. Also: bequeme Jeans statt Jogginghose, Schreibtisch statt Couch und strukturierter Zeitplan – schon können Sie das Beste aus Ihren Homeoffice-Tagen zaubern!