Der erste Tag – auf Anhieb überzeugen
Die ersten Hürden sind geschafft.
Sie haben sowohl mit Ihrer Bewerbung als auch beim Interview überzeugen können.
Nun gilt es, auch im Alltag eine gute Figur zu machen.
Doch was sollte man beachten, um sich am ersten Tag nicht gleich wieder ins Abseits zu befördern?
Damit Ihr Einstieg so gut wie möglich verläuft, haben wir die „DO’S“ und „DONT’S“ zusammengefasst.
DO’S – Dies sollten Sie beachten
Vorbereitung
Es schadet nicht, sich beispielsweise auf der Website des neuen Unternehmens darüber zu informieren, wer für welche Abteilung zuständig ist und an welchen Projekten die neuen Kollegen gerade arbeiten. Außerdem kann es hilfreich sein, sich eine Selbstpräsentation zurecht zu legen, um für eine spontane Vorstellungsrunde (im Meeting) gewappnet zu sein.
Pünktlichkeit
Achten Sie darauf, am ersten Tag pünktlich zu sein. Übertreiben Sie aber bitte nicht. Fünf bis zehn Minuten vorher zu erscheinen, ist völlig ausreichend.
Höflichkeit
Seien Sie jedem, dem Sie begegnen, höflich gegenüber und stellen Sie sich vor, falls dies nicht schon Ihr Vorgesetzter getan hat. Sie sollten jedoch nicht zu aufdringlich sein. Sehen Sie etwa, dass ein Kollege gerade mitten in einem Projekt steckt und hochkonzentriert vor dem Bildschirm sitzt, sollten Sie sie/ihn lieber nicht bei der Arbeit stören und einfach später noch einmal vorbeischauen.
Kleidung
Kleiden Sie sich am ersten Tag im Zweifelsfall eher zu konservativ als zu lässig. Achten Sie darauf, wie sich Ihre KollegInnen anziehen und passen Sie Ihren Kleidungsstil in den nächsten Tagen dem Firmen-Dresscode an.
Fragen stellen
Zeigen Sie sich interessiert und stellen Sie Fragen – vor allem, wenn Sie sich bezüglich Ihrer Aufgaben und Kompetenzen unsicher sind. Dringende Fragen sollten Sie sofort stellen, während Sie sich andere einfach notieren. Vieles beantwortet sich auch durch die Unterlagen oder Gespräche mit Ihren neuen Kollegen.
DONT’s – Das geht auf keinen Fall
Zu viel Engagement/Initiative
Selbstverständlich möchte man, dass Sie sich mit neuen Ideen einbringen, jedoch sollten Sie sich am Anfang ein wenig zurückhalten. Verschaffen Sie Sie sich erst einen Überblick und notieren Sie Ihre Eindrücke und Beobachtungen. Bringen Sie diese erst vor, wenn Sie gut etabliert sind. Wer schon zu Beginn an alles besser weiß, macht sich nicht besonders beliebt.
Über den ehemaliger Chef oder Kollegen lästern
Äußern Sie sich keinesfalls schlecht über ehemalige Kollegen oder Chefs. Dies wirft kein gutes Licht auf Sie. Reden Sie lieber über Ihren neuen Job und das, was Sie nun erwarten wird.
Privatleben
Selbstverständlich sollte man zu Kollegen ein gutes Verhältnis haben. Treiben Sie es jedoch nicht auf die Spitze. Geben Sie keine zu intimen Details aus Ihrem Privatleben preis – dies könnte gegen Sie verwendet werden.
Fehler unter den Teppich kehren
Fehler passieren in der Anfangszeit: Besser nicht unter den Teppich kehren und hoffen, dass es keiner merkt, sondern lieber dazu stehen – und Hilfe anbieten, falls es jemand anders ausbaden muss.
Fazit
Wenn Sie diese Ratschläge beherzigen, sollte an Ihrem ersten Tag nichts schief laufen. Geben Sie auf keinen Fall zu schnell auf, wenn Probleme auftauchen. Auch wenn die Chemie mit den KollegInnen am Anfang vielleicht noch nicht ganz stimmt oder die Aufgaben langweilig erscheinen. Geben Sie sich und dem neuen Job eine Chance. Manche Dinge entwickeln sich erst mit der Zeit.
Trotz aller Erwartungen und der Aufregung: Denken Sie daran, dass es beim ersten Tag hauptsächlich um das Kennenlernen der Kollegen, des Arbeitsplatzes und der Abläufe geht. Seien Sie engagiert und nehmen Sie alle Informationen auf, doch versuchen Sie nicht, zwei Stunden nach Arbeitsbeginn das gesamte Unternehmen umzukrempeln.
„Wir müssen bereit sein, uns von dem Leben zu lösen, das wir geplant haben, damit wir das Leben finden, das auf uns wartet.“ (Oscar Wilde)