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Ich bin dann mal weg…

So kündigen Sie Ihr Arbeitsverhältnis richtig!

Früher oder später möchte man sich im Berufsleben weiterentwickeln. In vielen Unternehmen gibt es hierzu eine Vielzahl an Möglichkeiten. In anderen gibt es diese Chance jedoch nicht. Um zu neuen Ufern aufzubrechen kommt man dann oft nicht darum herum: Die Kündigung.

Wenn man die Aussicht auf einen neuen Job hat und mit dem Unternehmen, mit dem man in Zukunft zusammenarbeiten wird schon die wesentlichen Gespräche geführt hat, genießt man natürlich die Vorfreude auf die neuen Aufgaben. Im Wege steht in dieser Situation dann nur noch die Beendigung des derzeitigen Arbeitsverhältnisses. Im Grunde genommen ist es ja ganz einfach: Man verfasst ein schriftliches Kündigungsschreiben, sucht das Gespräch mit dem Vorgesetzten, klärt die Formalitäten und leistet die vertraglich geregelte Kündigungsfrist ab.

Doch bevor man „die Tür hinter sich schließt“ gibt es noch einige Dinge, die zu beachten sind.

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Zeitpunkt der Kündigung

Kündigen Sie Ihren laufenden Arbeitsvertrag erst dann, wenn Sie auch eine schriftliche Zusage des neuen Arbeitgebers haben. Wenn Sie vorerst nur eine mündliche Zusage haben, warten Sie lieber noch die schriftliche ab und werden dann erst aktiv.

Form der Kündigung

Achten Sie darauf, die Kündigung fristgerecht und dem Vertrag konform einzureichen. Suchen Sie hierzu am besten das Gespräch mit dem Vorgesetzten und informieren ihn über den Wandel. Begründen Sie auch kurz, warum Sie kündigen. Vermeiden Sie es aber, schlecht über Ihren Arbeitgeber sprechen oder den Tag der Kündigung als „Tag der Abrechnung“ zu nutzen. Betonen Sie stattdessen wofür Sie dankbar waren und setzen Sie die positiven Aspekte in den Vordergrund. Erklären Sie auch, welche Vorteile und Entwicklungsmöglichkeiten Ihnen die neue Stelle bietet. Lassen Sie sich auch die Kopie der Kündigung von der Personalabteilung oder dem Vorgesetzten bestätigen.

Arbeitszeugnis

Mit dem Ausscheiden aus dem Unternehmen haben Sie auch gleichzeitig das Recht auf ein Arbeitszeugnis. Dieses Dokument sollten Sie auch unbedingt einfordern, denn es kann bei späteren Bewerbungen durchaus entscheidend sein. Besprechen Sie hier mit dem Arbeitgeber, ob Sie Vorarbeit leisten sollen und kurz in Stichpunkten Ihre Tätigkeiten zusammenfassen sollen, oder nicht. In den meisten Fällen ist der Arbeitgeber aber dankbar, wenn der Mitarbeiter Vorbereitungen leistet. So haben Sie außerdem die Möglichkeit, direkt Einfluss auf Ihr Zeugnis zu nehmen.

Während der Kündigungsfrist

Seien Sie auch bei der Übergabe an den Nachfolger möglichst kooperativ und hilfsbereit. Dokumentieren Sie die Arbeitsvorgänge sauber und bringen die Ablage auf den neuesten Stand. Informieren Sie sich auch ob es eine direkte oder keine direkte Übergabe gibt. Wenn es keine Übergabe gibt, listen Sie Ihre Aufgaben genauestens auf und wie diese erledigt werden.

Der Weggang

Klären Sie mit Ihrem Vorgesetzten, wann und in welcher Form Ihr Weggang intern und extern kommuniziert werden soll. Eine abgestimmte Vorgehensweise ist sehr wichtig, insbesondere, wenn Sie eine Schlüsselposition innehaben und Ihr Wechsel auch in Ihrer Industrie Aufmerksamkeit erwecken wird. Halten Sie sich unbedingt an die getroffenen Vereinbarungen und Sprachregelungen.

Besonders kritisch ist ein Wechsel, wenn Sie in der gleichen Funktion bei einem Mitbewerber anfangen. In diesem Fall wird Ihr Arbeitgeber Sie in der Regel sofort von der Arbeit freistellen, damit Sie keine weiteren Interna erfahren, die Sie im neuen Job nutzen können.

Urlaubsanspruch

Wenn Sie kündigen, werden Sie vermutlich noch einen verbleibenden Urlaubsanspruch haben. Grundsätzlich gibt es zwei Möglichkeiten: den Urlaub in Anspruch nehmen oder ausbezahlen lassen. Gesetzlich hat die Gewährung des Urlaubs aber immer Vorrang vor der Abgeltung. Nur wenn der Urlaub also etwa aus betrieblichen Gründen nicht gewährt werden kann, ist es möglich, diesen ausbezahlen zu lassen.

Diese Regelung ist auch in Ihrem Interesse, denn so können Sie Abstand zu Ihrem alten Job gewinnen und sich auf die neue Stelle vorbereiten. Nutzen Sie die Zeit zur Entspannung, denn anstrengend wird es in der Regel wieder schnell genug.

Denken Sie immer daran: Mit einem sauberen Abgang trennen Sie sich im Guten von Ihrem alten Arbeitgeber, anstatt „verbrannte Erde“ zu hinterlassen. Das ist in jedem Fall wünschenswert, denn es ist durchaus möglich, dass Sie im Laufe Ihrer Karriere auf alte Kollegen treffen – und die sollten Sie in möglichst guter Erinnerung behalten haben.

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